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Montag, 16. März 2020
Etwas verwirrend
Ist es nicht etwas verwirrend, was wir derzeit erleben?

Europäische Nachbarländer machen ihre Grenzen dicht.
Es heißt die Bürger dürfen zurück in ihre Heimatländer.
Ausländer müssen jedoch gehen und draußen bleiben.

Sind die Wörter Heimat und Ausländer nicht böse Worte?

Zudem hat man uns doch gelehrt, dass es keine einzelnen
Nationen mehr gibt, sondern dass wir nun Europäer, bzw.,
dass wir Menschen auf der Erde Weltbürger sind, die alle
füreinander verantwortlich und eine globale Einheit sind.

Kämpfen wir nicht alle gemeinsam gegen
den gleichen unsichtbaren Feind Covid19?

Man sagt uns, dass wir uns Vorräte zulegen sollen, um
einige Wochen lang überbrücken zu können, sichert uns
aber zu, dass die Lebensmittelversorgung gesichert wäre
und wir uns überhaupt keine Sorgen machen müssten, es
demnach unnötig wäre, Hamsterkäufe vorzunehmen und
dass wir uns unseren Mitmenschen gegenüber solidarisch
verhalten sollen, indem wir keine Hamsterkäufe machen.

Was nun, sollen wir uns Vorräte zulegen oder nicht?

Dann kommt die Nachricht, dass die Franzosen den
grenznahen Supermarkt in Deutschland leergekauft
haben, weil in Frankreich ein Lebensmittelengpass
bestehen soll und dass Deutschland das unterbindet,
damit die Franzosen uns keine Nahrung wegkaufen.

Sind Franzosen jetz nicht mehr unsere Landsleute?
Gehört Nahrung nicht uns Weltbürgern gemeinsam?
Gilt die Solidarität ganz plötzlich nicht mehr für alle
Europäer, sondern nur noch für einzelne "Nationen",
obwohl es die doch schon so lange nicht mehr gibt?

Sind Nation und Nationalität keine bösen Wörter?

Also, ich verstehe momentan die Welt nicht mehr,
nun habe ich mich gerade daran gewöhnt, keine
Deutsche, sondern eine europäische Weltbürgerin
zu sein und plötzlich schotten wir uns vor unseren
eigenen Landsleuten ab? Wie kann das nur sein?

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